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Analyse: In diesen Bundesländern gibt es die günstigsten Eigentumswohnungen

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Im Immobilienmarkt ist eine Trendumkehr in der Nachfrage nach Kauf- und Mietimmobilien zu beobachten. Hervorgerufen durch gestiegene Zinsen hat sich die Nachfrage nach Kaufimmobilien spürbar abgekühlt. Das übt voraussichtlich zusätzlichen Druck auf Mietwohnungen und die Entwicklung der Mieten aus. Angesichts der Knappheit an Mietwohnungen bleibt Wohneigentum zur Selbstnutzung vielerorts eine attraktive Alternative. Eine Analyse der Immobilien-Plattform Immoscout24 zeigt jetzt, wie viel Angebot an Wohnungen und Häusern in unterschiedlichen Preisklassen es in den Bundesländern und Metropolen im Mai 2022 auf Immoscout24 gab.

Trotz anhaltend steigender Kaufpreise in den Metropolen, rangierten im Mai 2022 mehr als 70 Prozent der angebotenen Eigentumswohnungen in den sieben größten Metropolen unter 700.000 Euro. In Berlin lagen sogar fast 60 Prozent aller auf Immoscout24 angebotenen Eigentumswohnungen unter 500.000 Euro. 13 Prozent der Wohnungen wurden in der Hauptstadt für mehr als eine Million Euro inseriert. Zum Vergleich: In München lag gerade mal ein Viertel des Angebots unter 500.000 Euro und knapp 29 Prozent über eine Million Euro. Köln hatte mit 35 Prozent das meiste Angebot an Wohnungen für unter 300.000 Euro. In Hamburg wurden mehr als die Hälfte aller Wohnungen für zwischen 300.000 bis 500.000 Euro und circa 21 Prozent für 500.000 bis 700.000 Euro angeboten.

In neun der 16 Bundesländer wurden mehr als die Hälfte der Eigentumswohnungen für einen Angebotspreis von unter 300.000 Euro auf Immoscout24 inseriert. In Thüringen, Sachsen-Anhalt und im Saarland wurden sogar über 80 Prozent der Wohnungen zum Kauf für unter 300.000 Euro angeboten. Fast drei Viertel der Inserate in Brandenburg lagen unter 500.000 Euro und davon wiederum 43 Prozent unter 300.000 Euro. Mit Ausnahme von Berlin und Hamburg wurden mit fast elf Prozent die meisten Wohnungen für über eine Million Euro in Bayern angeboten.

„Die abkühlende Nachfrage beim Kauf und die damit steigende Nachfrage nach Miete wird voraussichtlich zusätzlichen Druck auf den ohnehin angespannten Mietmarkt bringen. Es lohnt sich also zu prüfen, ob Wohneigentum langfristig nicht günstiger ist als mieten. Hinzu kommt, dass Kaufinteressierte jetzt wieder zunehmend beim Kauf verhandeln können“, kommentiert Dr. Thomas Schroeter, Geschäftsführer von Immoscout24. Die Analyse zeige, dass in den von steigenden Mieten geprägten Ballungsgebieten durchaus noch Eigentumswohnungen auf dem Markt sind, die vergleichsweise erschwinglich sind.

Einfamilienhäuser werden in Deutschlands Metropolen kaum für unter 700.000 Euro angeboten. In München lagen 95 Prozent der Angebote über eine Million Euro. In Hamburg und Berlin rangierten mehr als zwei Drittel der Einfamilienhäuser in der Preiskategorie über 700.000 Euro. Lediglich zwölf Prozent der Angebotspreise lagen unter 500.000 Euro. Auch in den anderen deutschen Metropolen reihten sich die meisten Angebote für Einfamilienhäuser in die Preisklasse über 700.000 Euro ein.

In den Flächenländern sieht die Lage anders aus. In Sachsen-Anhalt wurden 92 Prozent der Einfamilienhäuser für unter 500.000 Euro inseriert. In Thüringen, Sachsen und im Saarland waren über 80 Prozent der Einfamilienhäuser für unter 500.000 Euro im Angebot. In Bremen, Rheinland-Pfalz, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern fielen noch über 70 Prozent der angebotenen Einfamilienhäuser in diese Preiskategorie. In Bayern hingegen wurde jedes fünfte Einfamilienhaus für mehr als eine Million Euro angeboten und in Baden-Württemberg jedes zehnte. (DFPA/TH1)

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