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Baukredite erreichen Rekordhöhe

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Nachdem Ende 2020 erstmals die 300.000-Euro-Schwelle bei der durchschnittlichen Darlehenssumme überschritten wurde, nahmen Privatkunden im Juli 2021 durchschnittlich 308.000 Euro zur Immobilienfinanzierung auf und damit rund 17.000 Euro mehr als im Vorjahresmonat. Das geht aus der Datenanalyse Dr. Klein Trendindikator Baufinanzierung (DTB) Juli 2021 hervor, anhand derer Michael Neumann, Vorstandsvorsitzender des Baufinanzierungsvermittlers Dr. Klein Privatkunden, über aktuelle Entwicklungen bei Baufinanzierungen in Deutschland informiert.

Die Standardrate liegt im Juli mit 399 Euro wieder knapp unter der 400-Euro-Marke, die im Juni erstmalig seit zwei Jahren wieder überschritten wurde. Die Standardrate gibt einen Hinweis auf die Zinsentwicklung mit den Parametern von 150.000 Euro Darlehenshöhe, zwei Prozent Tilgung, 80 Prozent Beleihungsauslauf und zehn Jahren Zinsbindung. Zum Vergleich: Vor zehn Jahren betrug die Standardrate noch 765 Euro.

Auch beim durchschnittlichen Beleihungsauslauf lässt sich im Juli ein leichter Aufwärtstrend erkennen. Mit 83,88 Prozent liegt dieser aber trotz deutlich höherer Immobilienpreise immer noch unter dem Mittel des Vorjahres von 84,25 Prozent, so Neumann. Der Beleihungsauslauf ist der fremdfinanzierte Anteil am Beleihungswert der Immobilie, welcher durch Sicherheitsabschläge der Bank meist nicht mit den Kaufkosten identisch ist.

Der durchschnittliche Tilgungssatz, mit dem Darlehensnehmer in ihre Finanzierung starten, nimmt im Juli um dezente 0,02 Prozent ab und liegt nun bei 2,72 Prozent. Käufer, die ihren Immobilienkredit gleich zu Beginn mit einer hohen Tilgungsrate zurückzahlen, reduzieren schnell ihre Restschuld – und damit auch den Zinsanteil, erklärt Neumann.

Die durchschnittliche Zinsbindung bleibt weitestgehend unverändert im Vergleich zum Vormonat: 13 Jahre und zwei Monate sichern sich Darlehensnehmer im Schnitt ihre Zinskonditionen. Vor zehn Jahren, in Zeiten deutlich höherer Zinsen, betrug die Zinsbindung durchschnittlich rund zehn Jahre und sieben Monate.

Obwohl die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) seit dem 1. Juli ein flexibleres Förderangebot mit durchaus attraktiven Fördersummen im Angebot hat, nimmt die Nachfrage im Juli weiter ab. Hatten KfW-Darlehen im Januar noch einen Anteil von 8,27 Prozent, sind es im Juli nur noch 5,55 Prozent. (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung Dr. Klein

Die Dr. Klein Privatkunden AG mit Sitz in Lübeck ist ein unabhängiger Anbieter von Finanzdienstleistungen für Privatkunden und Unternehmen. Über das Internet und in mehr als 250 Filialen beraten über 600 Spezialisten. Dr. Klein ist eine hundertprozentige Tochter des an der Frankfurter Börse gelisteten internetbasierten Finanzdienstleisters Hypoport AG.

www.drklein.de

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