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Postbank: So ticken die Deutschen

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Deutschland ist eine Nation der Sparer – daran ändert auch die Corona-Krise nichts. Im Gegenteil: Im Krisenmodus legen die Menschen noch mehr Geld beiseite. Seit einem Jahrzehnt untersucht die Postbank mit repräsentativen Umfragen das Sparverhalten der Deutschen.

Demnach liegt der Anteil der Sparer an der Gesamtbevölkerung bei durchschnittlich 77 Prozent. In keinem Jahr wich dieser Wert um mehr als fünf Prozentpunkte ab. Aktuell liegt er bei 80 Prozent. „Sparen hat in Deutschland seit Generationen Tradition“, erklärt Kapitalmarktstratege Dr. Marco Bargel von der Postbank den Sparwillen der Deutschen. Außerdem spiegele er die rationale Weitsicht der Bundesbürger: „Haushalte brauchen für größere Anschaffungen, die Altersvorsorge oder unvorhersehbare Belastungen immer auch ein finanzielles Polster.“ Bei aller Kontinuität markiert die Corona-Pandemie einen Einschnitt im Spar- und Anlageverhalten: Laut Postbank-Umfrage legen heute knapp jede vierte Sparerin und jeder vierte Sparer (23 Prozent) mehr Geld beiseite als vor der Corona-Krise. Im März 2020 antwortete nur jeder Achte (13 Prozent), dass aufgrund der Krise mehr Rücklagen gebildet werden. „Während der Pandemie wird tendenziell mehr gespart, da zum Beispiel Reisen oder der Besuch von Freizeiteinrichtungen gar nicht oder nur eingeschränkt möglich sind. Auch legen viele aus Sorge vor einem Einkommensverlust in der Krise mehr Geld auf die hohe Kante“, betont Bargel. „Die deutschen Haushalte haben daher in erheblichem Umfang zusätzliche Ersparnisse gebildet. In der EU insgesamt beläuft sich diese Zusatzersparnis auf schätzungsweise gut 500 Milliarden Euro.“

Wohin fließt dieses Geld? Der größte Teil parke auf dem Girokonto. Seit Start der Umfragereihe gaben noch nie so viele Befragte an, Ersparnisse auf dem Girokonto zu belassen, wie aktuell: Ihre Zahl stieg von 38 Prozent im Jahr 2011 auf 63 Prozent heute. Auch andere Anlageformen, deren Verzinsung gen null tendiert, stehen bei Sparern erstaunlicherweise hoch im Kurs: Heute zahlen 49 Prozent Geld auf ein klassisches Sparbuch ein – ebenfalls ein Höchststand –, 2011 waren es 38 Prozent. Auch die Zahl der Befragten, die ihr Geld zu Hause verwahren, stieg sprunghaft an: Derzeit heben 31 Prozent der Sparenden ihre Rücklagen in Haus oder Wohnung auf – im Vergleich zu 21 Prozent vor zehn Jahren. Immerhin investiert aktuell knapp jeder beziehungsweise jede Dritte (31 Prozent) Geld in Aktien und Fonds. Auch dies ist ein Höchstwert seit Umfragestart. 2011 gaben nur 17 Prozent der Befragten an, dass sie Geld an der Börse anlegen. „Viele scheuen nach wie vor die mit höher rentierlichen Anlagen verbundenen Risiken. Dabei verlieren Ersparnisse, die auf einem Bankkonto zinslos angelegt werden, angesichts der stark gestiegenen Inflation in realer Rechnung immer mehr an Wert“, ergänzt der Postbank Experte. „Durch ein gut strukturiertes Anlageportfolio lassen sich auch unter Berücksichtigung der jeweiligen Risikoneigung in aller Regel höhere Renditen erzielen als bei einer Anlage auf einem Bankkonto.“ Befragt wurden insgesamt 1.101 Bundesbürger ab 16 Jahren. (DFPA/mb1)

Die Postbank-Gruppe ist mit rund 12,5 Millionen Kunden einer der großen Finanzdienstleister Deutschlands. Das Privat-, Geschäfts- und Firmenkundengeschäft unter der Marke Postbank ist Teil der DB Privat- und Firmenkundenbank AG mit ihren insgesamt 20 Millionen Kunden.

www.postbank.de

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