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Quantum entwickelt Bewertungssystem für soziale Immobilien

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Was macht eine Immobilie sozial? Bisher fehlt der Immobilienbranche ein einheitliches Klassifizierungssystem, um die zweite Dimension von ESG wirklich messbar zu machen – ESG steht für die Nachhaltigkeitskriterien Environment (Umwelt), Social (Soziales) und Governance (Unternehmensführung). Das Hamburger Immobilienunternehmen Quantum möchte diese Lücke schließen und hat ein eigenes Bewertungssystem für sozial nachhaltige Immobilien entwickelt.

Fünf Kriterien sollen die soziale Nachhaltigkeit von Wohnimmobilien messbar machen:

  1. Bezahlbarer Wohnraum
  2. Zielgruppenadäquater Wohnraum: Wohnungen für Single-Haushalte, familiengerechter Wohnraum und barrierearme beziehungsweise -freie Wohnungen für Ältere.
  3. Soziale Nachbarschaft: Sozial nachhaltiges Agieren auf den Wohnungsmärkten sollte darauf abzielen, stabile Nachbarschaften in den Wohnquartieren zu schaffen und zu erhalten. Dabei können vielfältige Wohnungsgrößen und unterschiedliche Mietpreishöhen für eine soziale Mischung sorgen. Auch sollten Orte für Begegnung und Interaktion geschaffen werden.
  4. Soziale Nutzungen: Immobilien und Quartiere sollten die soziale Teilhabe unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen fördern. Dies kann vor allem durch soziale Einrichtungen, wie Bildungs- und Kultureinrichtungen oder Fürsorge-Dienstleistungen, geschehen. Darüber hinaus kann durch mietreduzierte Flächen das Angebot sozialer Einrichtungen zusätzlich gefördert werden.
  5. Gesundes Wohnumfeld: Die bauliche Beschaffenheit einer Stadt, eines Quartiers oder einer Nachbarschaft kann beispielsweise durch ausreichend Grünräume oder bewegungsfreundliche Räume die Gesundheit der Bewohner fördern und damit einen sozialen Input leisten.

„Ökologisch, energieeffizient und grün – diese Begriffe sind in der Immobilienbranche inzwischen fest verankert. Die sozialen Aspekte von Immobilien werden aber noch häufig nachrangig betrachtet. Ein Grund dafür: Umweltaspekte basieren meist auf wissenschaftlichen Daten und lassen sich gut in Zahlen ausdrücken, zum Beispiel die CO2-Reduktion. Soziale Aspekte hingegen bauen auf Normen und Prinzipien auf. Das macht sie so komplex“, sagt Dr. André Scharmanski, Leiter Quantum Research.

Das Quantum-Bewertungssystem basiert auf dem so genannten AAAQ-Rahmenwerk der EU für die zukünftige Umsetzung von sozialer Taxonomie. Es sieht vor, dass Produkte und Dienstleistungen nach dem Prinzip der Verfügbarkeit (Availability), Zugänglichkeit (Accessibility), Akzeptanz (Acceptability) und Qualität (Quality) bewertet werden. (DFPA/JF1)

Die Quantum Immobilien AG mit Sitz in Hamburg wurde im Jahr 1999 gegründet. Die Immobiliengruppe vereint Projektentwicklung, institutionelle Anlageprodukte sowie das Management von Immobilieninvestments. Im Fondsgeschäft bietet die Quantum Immobilien AG institutionellen Investoren über die eigene Kapitalverwaltungsgesellschaft Immobilien-Spezialfonds sowie alternative Investmentprodukte an. Die Assets under Management belaufen sich auf rund neun Milliarden Euro.

www.quantum.ag

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