Automatisch ESG Data Convergence Initiative (EDCI) stärkt ESG-Ansatz von Private Equity Fonds durch Stakeholder-InitiativeEntwurf

Die Einführung von ESG im Privatsektor wurde erheblich durch den Mangel an belastbaren Daten erschwert. Die Experten von Pictet Asset Management sind der Meinung, dass die Transparenz-Initiative ESG Data Convergence Initiative (EDCI) diese Lücke schließen wird. Das Hauptziel dieser Initiative ist es, die Transparenz zu erhöhen und die Vergleichbarkeit von Daten zwischen Unternehmen und Sektoren zu erleichtern. Im Rahmen dieser offenen Partnerschaft beteiligen sich immer mehr Komplementäre (GPs) in der PE-Branche an der Erfassung der ESG-Leistung ihrer Portfoliounternehmen. Die GP-Mitglieder der EDCI haben sich verpflichtet, Daten zu einem Kernsatz von ESG-Kennzahlen in den sechs vorgegebenen Kategorien Treibhausgasemissionen, Nutzung erneuerbarer Energien, Vielfalt der Vorstandsmitglieder, arbeitsbedingte Verletzungen, Netto-Neueinstellungen und Mitarbeiterengagement zu melden. Die im ersten Jahr der EDCI-Tätigkeit (Berichtszyklus 2021) erhobenen ESG-Daten geben Aufschluss darüber, auf welchem Nachhaltigkeitsniveau sich die PE-Portfoliounternehmen befinden und wo noch Verbesserungs- und Entwicklungspotenzial besteht. Im September 2023 hatte die EDCI bereits über 350 Mitglieder mit einem verwalteten Vermögen von insgesamt über 28 Billionen US-Dollar. Bisher waren fehlende Transparenz und Ressourcen für eine ausführliche Berichterstattung entscheidende Hindernisse für PE-Fonds, um Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren (ESG) in ihre Entscheidungsfindung einzubeziehen. Dies ändert sich nun, vor allem weil Vermögensbesitzer und Unternehmen ESG zur Priorität erklärt haben und die Nichteinhaltung von Vorschriften immer kostspieliger wird. In Europa wurden mit der Green Taxonomy und der Verordnung über die Offenlegung nachhaltiger Finanzprodukte (SFDR) Standards für nachhaltige Investitionen festgelegt, zu denen auch Private Equity zählt.